Cannabis als Schmerzmittel

Die optimale Bewässerung von Cannabispflanzen

So gelingt der perfekte Anbau

Eine optimale Cannabis Bewässerung ist eine der wichtigsten Grundlagen für gesunde und ertragreiche Pflanzen. Wasser ist essenziell, um Nährstoffe zu transportieren, die Photosynthese zu unterstützen und das Wurzelwachstum zu fördern. In diesem Beitrag erfährst Du, wie Du die richtige Wassermenge bereit stellst, welche Techniken effektiv sind und welche Faktoren den Wasserbedarf beeinflussen.

Inhaltsverzeichnis

Warum ist die richtige Cannabis-Bewässerung wichtig?

Cannabispflanzen sind auf eine ausgewogene Wasserversorgung angewiesen. Zu wenig Wasser kann zu Austrocknung und Wachstumsstörungen führen, während zu viel Wasser die Wurzeln ertränkt und Staunässe verursacht. Beide Extremen können die Pflanzengesundheit erheblich beeinträchtigen.

Wasserbedarf in den Wachstumsphasen

Vegetative Phase

In der Wachstumsphase benötigen Cannabispflanzen mehr Wasser, da sie aktiv Blattmasse und Wurzeln aufbauen. Hier sind die wichtigsten Punkte:

  • Häufigkeit: Täglich oder jeden zweiten Tag bewässern, je nach Topfgröße und Substrat.

  • Menge: Der Boden sollte feucht, aber nicht durchnässt sein.

Blütephase

Während der Blütephase nimmt der Wasserbedarf etwas ab. Die Pflanze konzentriert sich auf die Entwicklung von Blüten.

  • Häufigkeit: Alle zwei bis drei Tage bewässern.

  • Menge: Vermeide Staunässe, um Wurzelfäule zu verhindern.

Substrat für die Entwicklung gesunder Wurzeln

Das verwendete Substrat spielt eine große Rolle:

  • Lockere Substrate wie Kokosfasern speichern weniger Wasser und müssen häufiger bewässert werden.

  • Schwerere Substrate wie Erde halten mehr Feuchtigkeit und benötigen seltener Wasser.

Umweltbedingungen

  • Temperatur: Höhere Temperaturen führen zu mehr Verdunstung und einem höheren Wasserbedarf.

  • Luftfeuchtigkeit: Bei niedriger Luftfeuchtigkeit steigt die Wasseraufnahme.

  • Licht: Starke Beleuchtung beschleunigt den Stoffwechsel und erhöht den Wasserbedarf.

Topfgröße

Größere Töpfe speichern mehr Wasser und müssen weniger häufig bewässert werden. Kleine Töpfe trocknen schneller aus.

Techniken zur optimalen Bewässerung

Gießen von Hand

Diese Methode ist ideal für kleinere Grow-Setups:

  • Gieße langsam und gleichmäßig, bis das Wasser aus den Drainagelöchern austritt.

  • Warte, bis der obere Boden 1-2 cm trocken ist, bevor du erneut gießt.

Automatische Bewässerungssysteme

Für größere Anbauflächen oder zur Zeiteinsparung:

  • Tropfbewässerung: Gibt kontinuierlich kleine Wassermengen ab.

  • Hydroponische Systeme: Erfordern präzise Kontrolle über Wasser und Nährstoffe.

Bewässerung von unten

Stelle die Pflanztöpfe in eine Schale mit Wasser, damit die Wurzeln es aufnehmen können. Diese Methode reduziert das Risiko von Überwässerung.

Düngung und Nährstoffe bei der Bewässerung

Wachstumsphase

In der vegetativen Phase benötigt die Pflanze vor allem Stickstoff (N):

  • Fördert das Blattwachstum und die allgemeine Pflanzengesundheit.

  • Verwende Dünger mit einem höheren Stickstoffanteil.

Blütephase

Während der Blütenentwicklung sind Phosphor (P) und Kalium (K) entscheidend:

  • Phosphor: Wichtig für die Wurzelbildung und Blütenentwicklung.

  • Kalium: Stärkt die allgemeine Pflanzengesundheit und erhöht die Widerstandsfähigkeit.

Dosierung und Häufigkeit

  • Beginne mit einer niedrigen Dosis, um Überdünung zu vermeiden.

  • Düngen etwa einmal pro Woche, je nach Nährstoffbedarf.

  • Beobachte die Pflanzen auf Anzeichen von Nährstoffmängeln oder -überschuss.

Häufige Probleme und ihre Lösung

Staunässe

Ursache: Zu häufiges Gießen oder schlechter Wasserabfluss.

  • Lösung: Verwende gut durchlässige Erde und sorge für Drainagelöcher in den Töpfen.

Nährstoffmangel

  • Stickstoffmangel: Gelbe Blätter und verkümmertes Wachstum.

  • Phosphormangel: Dunkelgrüne oder bläuliche Blätter, langsames Wachstum.

  • Kaliummangel: Gelbe oder braune Blattspitzen und -ränder.

pH-Wert-Probleme

Ein falscher pH-Wert verhindert die Aufnahme von Nährstoffen.

  • Optimale Werte: 6,0-7,0 bei Erde, 5,5-6,5 bei Hydroponik.

  • Lösung: Verwende pH-Messgeräte und passe den pH-Wert an.

Bewässerungstipps für maximale Erträge

  • Verwende abgestandenes oder gefiltertes Wasser, um Chlor und Chemikalien zu reduzieren.
  • Halte die Temperatur des Wassers bei etwa 20-22 °C.

  • Beobachte deine Pflanzen täglich auf Anzeichen von Durst oder Überbewässerung.

Fazit: Der Schlüssel zur gesunden Pflanze

Die richtige Bewässerung ist eine Kunst, die mit der Zeit und Erfahrung perfektioniert wird. Indem du die spezifischen Bedürfnisse deiner Cannabispflanzen berücksichtigst und Umweltfaktoren einbeziehst, kannst du optimale Wachstumsbedingungen schaffen. Mit den genannten Tipps und Techniken bist du bestens ausgestattet, um gesunde und ertragreiche Pflanzen zu züchten.

Ein besonderer Tipp noch von mir: Für eine optimale Bewässerung hilft Dir auch ein automatisches Bewässerungssystem.

Schreibe mir mal über Deine Erfahrung zur Bewässerung von Cannabis-Pflanzen.

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